Botox fürs Gehirn? Warum das Nervengift in der Neurologie Leben verändert
Wenn man „Botox“ hört, denkt man an glattgebügelte Stirnen und Promis mit bewegungslosen Gesichtern. Doch was viele nicht wissen: Botulinumtoxin – besser bekannt als Botox – hat sich längst einen festen Platz in der Neurologie erobert. Was ursprünglich aus der Schönheitsmedizin stammt, wird heute gezielt eingesetzt, um Leiden zu lindern, die weit über Falten hinausgehen.
Botox ist ein Nervengift, das – richtig dosiert – die Freisetzung von Acetylcholin hemmt, einem Botenstoff, der Muskeln zur Kontraktion bringt. Was in der ästhetischen Medizin für faltenfreie Gesichter sorgt, wird in der Neurologie genutzt, um überaktive Muskeln zu beruhigen und fehlgeleitete Nervenimpulse zu unterbrechen. Das Ergebnis: weniger Schmerzen, bessere Beweglichkeit und mehr Lebensqualität.
Nach ausführlicher neurologischer Diagnostik klären wir individuell, ob eine Botox-Therapie für Sie in Frage kommt. Die Injektionen erfolgen gezielt, sind minimalinvasiv und gut verträglich. Die Wirkung setzt meist nach wenigen Tagen ein und hält etwa 3 bis 6 Monate an. Bei Bedarf kann die Behandlung wiederholt werden.
In unserer Praxis wird die Botox-Therapie im neurologischen Bereich als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) angeboten. Die Kosten werden daher in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Privatversicherte oder Selbstzahler:innen können die Therapie jedoch in Anspruch nehmen. Wir beraten Sie gerne ausführlich zu den Möglichkeiten und dem Ablauf.